SYN Award 2013
In Kooperation mit der Stiftung Bauhaus Dessau wird ein Aufenthalt an der Einrichtung ermöglicht und ein Arbeitsplatz eingerichtet. Das Fraunhofer IWM in Halle übernimmt die Materialkosten. Finanziert wird das Stipendium von der Volksbank Halle (Saale) eG.
Die inhaltliche Betreuung während des dreimonatigen Aufenthalts erfolgt durch die Bauhaus Stiftung Dessau und die SYN Stiftung.
Jury
Prof. Dr. Ulla Bonas
Institut für Biologie, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Prof. Philipp Oswalt
Direktor Bauhaus Stiftung Dessau
Dagmar Varady-Prinich
Dipl.-Designerin, Bildende Künstlerin, Vorstandsvorsitzende SYN Stiftung | Kunst Design Wissenschaft
Prof. Dr. Florian Steger
Institutsdirektor des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Dr. Barbara Steiner
Freie Kuratorin/Kunsthistorikerin, Vorstandsmitglied SYN Stiftung | Kunst Design Wissenschaft
Preisverleihung des SYN Award 2013
Die Preisverleihung an Emanuel Mathias fand am 17.12.2012 in Halle (Saale) statt.
Im Rahmen der Veranstaltung wird ein Anerkennungspreis des Fraunhofer IWM an Nadine Podewski vergeben.
Programm
Begrüßung
Professor Dr. Ralf B. Wehrspohn
Kuratoriumsvorsitzender, SYN Stiftung
Leiter Fraunhofer IWM Halle
Marco Tullner
Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft und Wirtschaft des Landes Sachsen-Anhalt
Manfred Kübler
Kuratoriumsmitglied, SYN Stiftung
Vorsitzender Volksbank Halle (Saale) eG
Professor Philipp Oswalt
Direktor Stiftung Bauhaus Dessau
Musik
John Cage – Suite for Toy Piano
Steffen Schleiermacher, Spielzeugklavier
Laudatio
Dr. Barbara Steiner
Vorstandsmitglied, SYN Stiftung
Preisübergabe
Dagmar Varady-Prinich
Vorstandvorsitzende, SYN Stiftung
Preisträger des SYN Award 2013
Entscheidung für eine angemessene Entfernung – über die Arbeitsweise von Verhaltensforschern in der Primatologie
Ein künstlerisches Recherche- und Filmprojekt von Emanuel Mathias
Schwerpunkt der künstlerischen Auseinandersetzung „Entscheidung für eine angemessene Entfernung“ ist das Verhältnis vom Forscher zu seinem Forschungsobjekt und die damit verbundenen Frage, ob es eine angemessene Distanz zum Forschungsgegenstand gibt. Welche Bedeutung hat dabei der individuelle Blickwinkel des Forschers, seine Wahrnehmung und Rezeption von Wirklichkeit, wenn Subjektivität von vornherein als entscheidender Faktor der Wissensgenerierung angenommen wird? Ziel der Arbeit ist es über unterschiedliche mediale und methodische Ebenen die verschiedenen Perspektiven innerhalb des Wahrnehmungsprozess nachvollziehbar und die Mechanismen von Wahrnehmung sichtbar machen.
Bei einer Versuchsanordnung, die in der Stiftung Bauhaus Dessau in Form eines interdisziplinären Gesprächskreises zum Thema „Grenzen der Objektivität“ stattfand, wurden unter Labor ähnlichen Bedingungen die Kommunikation und Interaktion zwischen den Disziplinen von Kunst und Wissenschaft erforscht. Ausgangspunkt bildete dabei die Frage nach den sprachlichen und prozessualen Diskrepanzen zwischen den unterschiedlichen Disziplinen. Wie weit spielen Tabus und Konventionen eine Rolle? Dabei bewegten sich die Teilnehmer nach einer vorgegebenen Handlungsanweisung, zwischen verschiedenen Inseln des Diskutierens, Experimentierens und gemeinschaftlichen Arbeitens. Der Prozess wurde von verschiedenen medialen und personalen Blickwinkeln beobachtet und dokumentiert.
Teilnehmer des Experiments
Prof. Phillip Oswalt
Direktor Stiftung Bauhaus Dessau
Dr. Barbara Fruth
Biologin, Max Planck Institut für evolutionäre Anthroplogie Leipzig
Dr. Frank D. Steinheimer
Ornitologe, zoologische Sammlungen Martin-Luther Universität Halle/Wittenberg
Alexej Meschtschanow
Künstler, Berlin
Moderation
Dr. Barbara Steiner
künstl. Leitung Europe (to the power of)n, Leipzig, Vorstandsmitglied der SYN Stiftung | Kunst Design Wissenschaft
Experimentleitung
Emanuel Mathias